Problemabfälle aus Haushalten in ausgewählten Gebietskörperschaften Bayerns

Kunde
Bayerisches Staatsministerium f. Landesentwicklung und Umweltfragen, München

Projektzeitraum
1994

Projektbeschreibung

Unsere Leistungen

Die Auswertung der Abfallbilanzen des Bayerischen Staatsministeriums für Landesentwicklung und Umweltfragen hat gezeigt, dass die Problemabfallerfassung in Bayern flächendeckend realisiert ist, jedoch z. T. sehr unterschiedliche Sammelsysteme eingesetzt werden, die auch zu teilweise unterschiedlichen Sammelergebnissen führen.

Wesentliche Projektergebnisse der Studie (siehe: „Unsere Leistungen“) sind:

  • Problemabfallgehalt im Restmüll zwischen 1,6 und 2,0 Gew.-%. Spezifische Menge an Problemabfällen im Restmüll zwischen 1,9 und 3,2 kg pro Einwohner und Jahr.
  • Erfasste Problemabfallmenge 1993 ca. 0,7 kg pro Einwohner und Jahr (landesweit). In den untersuchten Gebietskörperschaften ca. 0,9 kg pro Einwohner und Jahr.
  • Durchschnittliche Erfassungsquote 1993 von ca. 20 bis 25 %. 85 % der erfassten Problemabfälle entfallen auf Fraktionen mit geringem Gefährdungspotential (Lacke/Farben, Altöl, Trocken- und Autobatterien).
  • 32 % der erfassten Problemabfälle werden einer stofflichen Verwertung zugeführt.
  • Bei der mobilen Sammlung sollte aufgrund des verbesserten Kosten-/Nutzen-Verhältnisses die monatliche mobile Sammlung gegenüber der halbjährlich mobilen bevorzugt werden. Die verdichtete stationäre Sammlung von Problemabfällen auf Wertstoffhöfen kann durchaus mit der monatlichen mobilen Sammlung konkurrieren.

Auf der Grundlage dieser Erkenntnis (siehe: erste Spalte „Projektbeschreibung“) wurde die Studie mit folgender Zielsetzung konzipiert:

  • Auswahl von 10 bayerischen Gebietskörperschaften, in denen die Problemabfallerfassung und -entsorgung bereits auf hohem Niveau erfolgt. Es wurde der dortige Ist-Stand ermittelt und beschrieben. Aufzeigen der Ergebnisse und Erfahrungen in diesen Gebietskörperschaften. Empfehlungen zur Optimierung der Sammlung, Zwischenlagerung und Entsorgung.