Deponie Schwaiganger – Oberflächenabdichtung und Rekultivierung

Kunde
Landkreis Garmisch-Partenkirchen

Projektzeitraum
2011-2012

Projektbeschreibung

Die von der AU Consult GmbH geplante Maßnahme umfasst eine Fläche von ca. 40.000 m² (etwa 2/3 der Deponie). Das restliche Drittel im Süden dient als Anlehnfläche für die Süderweiterung (Zwischenabdichtung).
Die von AU Consult GmbH erarbeitete Genehmigungsplanung wurde mit Bescheid der Regierung von Oberbayern vom 22.06.2009 genehmigt. Die Ausschreibung für die endgültige Oberflächenabdichtung und Rekultivierung der Deponie wurde dann im Herbst 2010 durchgeführt. Die Vergabe der Maßnahme erfolgt dann im Januar 2011 an die Fa. Richard Schulz Tiefbau in Großweil. Mit der Ausführungsplanung und Bauüberwachung hat der Landkreis Garmisch-Partenkirchen als Bauherr die AU Consult GmbH beauftragt.

Die Oberflächenabdichtung und Rekultivierung ist wie folgt aufgebaut:

  • Ausgleichs- und Tragschicht (belastetes Material)
  • Gasentspannungsschicht (belastetes Material)
  • Tondichtungselement (Bentonitmatte)
  • Kunststoffdichtungsbahn (Konvektionssperre)
  • Dränmatte (Oberflächenwasserableitung)
  • Rekultivierungsboden in unterschiedlicher Mächtigkeit (aus dem südlichen Kiesabbaubereich)

Damit wird sichergestellt, dass die Deponie langfristig vor dem Zutritt von Niederschlagswasser geschützt wird und die aufwändig zu entsorgenden Sickerwassermengen weiter zurückgehen (Ziel < 5.000 m³ pro Jahr).
Außerdem sind folgende Maßnahmen vorgesehen:

  • Abbau des südlichen Kiesvorkommens (ca. 200.000 t im Landkreiseigentum) zum Verkauf bzw. zur Verwendung innerhalb der Baustelle.
  • Umbau der aktiven Entgasung in eine passive Entgasung (aufgrund zurückgehender Gasmengen)

Die Baumaßnahme wird von Frühjahr 2011 bis Herbst 2012 dauern. Es werden von außen etwa 100.000 t Baumaterialien angeliefert (vorwiegend belastete Böden bis DK 0). Nochmals eine gleich große Menge Rekultivierungsboden wird aus dem südlichen Kiesabbau gewonnen. Der südliche Kiesabbau war jedoch nur möglich, wenn der Kiesabbau als Vorbereitung für die südliche Erweiterung dient.
Die Maßnahme kostet ca. 3,5 Mio € brutto. Ursprünglich war die Maßnahme auf ca. 5,0 Mio € berechnet. Jedoch wirken sich die Verwendung des landkreiseigenen Kiesmaterials und der Kiesverkauf sowie die Zuzahlungen für belastete Materialien kostenmindernd aus.