(15) Deponie Schwaiganger

Nachdem die Verfüllung der Altdeponie Schwaiganger des Landkreises Garmisch-Partenkirchen bereits Mitte der 80er Jahre absehbar war, hat der Landkreis in mehreren Anläufen versucht, neue Ablagerungskapazitäten insbesondere durch Erweiterungsplanungen für den Standort Schwaiganger genehmigt zu bekommen. Nachdem dieses Unterfangen mehrmals u. a. am erheblichen Widerstand der Bevölkerung gescheitert ist, wurde unsere Ingenieur-Gesellschaft in Zusammenarbeit mit dem Geotechnischen Büro, Augsburg, im Oktober 1993 mit der Projektsteuerung für die Deponieerweiterung beauftragt.

Weitere Projektdaten

• Gesamtgenehmigungszeitraum: 7 Jahre
• Genehmigungszeitraum nach Einschaltung der Projektsteuerung: 1 Jahr
• zu steuerndes Projektvolumen: 25 Mio. €
• Kosten- und Terminmanagement für die Sanierung und Rekultivierung der Altdeponie von 1993 – 1997
• Einhaltung der Sanierungskosten in Höhe von 5 Mio.€ durch Einschaltung der Projektsteuerung

Durch intensive Abstimmung der Planungsabläufe insbesondere auch mit den beteiligten Gemeinden und Bürgerinitiativen sowie durch Vorlage transparenter Entscheidungsgrundlagen für die Kreisgremien ist es uns gelungen bis Mai 1994 Planunterlagen bei der zuständigen Genehmigungsbehörde zur Vorlage zu bringen, die allen gestellten Anforderungen genügten. Der Erörterungstermin wurde im Juli 1994 durchgeführt und die Genehmigung für die Deponieerweiterung noch im Dezember 1994 erteilt.

Dieses Beispiel zeigt, dass durch gestraffte Planungsabläufe und eine intensive Kommunikation auch verfahrene Strukturen die im vorliegenden Fall über 7 Jahre entstanden sind zur Zufriedenheit aller aufgelöst werden können.