Sanierung der Schachtbauwerke S 45 und S 108 in offener Bauweise

Kunde
Abfallwirtschaftsgesellschaft Donau-Wald mbH

Projektzeitraum
2000 – 2002

Projektbeschreibung

Unsere Leistungen

Die Deponie Außernzell der Abfallwirtschafts-Gesellschaft Donau-Wald mbH (im weiteren AWG genannt) ist seit 1977 in Betrieb. Die Bauabschnitte BA 1 – BA 10 sind bereits vollständig verfüllt. Das Sickerwasser der Deponie wird über ein bestehendes Sickerwassererfassungssystem aus der Deponie abgeleitet und der deponieeigenen Sickerwasserbehandlungsanlage zugeführt. Im Bereich der Sickerwasserschächte S 45 und S 108 war das Sickerwassererfassungssystem beschädigt und nur noch sehr eingeschränkt funktionsfähig, so dass sich in diesem Bereich ein Sickerwassereinstau auf der Deponiesohle gebildet hat.

Die Baumaßnahmen wurden 2001 begonnen und konnten trotz der steilen Böschungen ohne technische Probleme termingerecht im Jahr 2002 abgeschlossen werden (Fa. Hagn Umwelt). Durch ein parallel durchgeführtes Emissionsmessprogramm wurde nachgewiesen, dass Müllumlagerungsmaßnahmen mit nur sehr geringen Beeinträchtigungen der Deponieanlieger durchgeführt werden können.

Ziel der von AU Consult GmbH geplanten Sanierungsmaßnahmen war es zum Einen, den Sickerwassereinstau zu beseitigen und die Sickerwasserableitung wieder herzustellen, und zum Anderen, den Rückbau von Abfällen im Vorgriff auf eine geplante größere Sanierungsmaßnahme zu testen. Aus dem zweiten Grund wurde die Sanierung der ca. 35 m tiefen Schächte nicht im Schutz verbauter Baugruben, sondern in offener Bauweise durchgeführt.

Um die auszuhebende Abfallmenge auf ca. 100.000 m³ zu begrenzen, wurde eine steil geböschte Baugrube mit einer Gesamtböschungsneigung von ca. 1 : 1,3 hergestellt. Zur Reduzierung von Emissionen wurden die Böschungen mit KDB abgedichtet. Im Sohlbereich der Baugrube wurde ein Pumpschacht eingebaut, mit dem das Sickerwasser in das bestehende Sickerwassersystem gepumpt wird.