Gastechnische Sanierung

Kunde
ZAK Kempten

Projektzeitraum
1997

Projektbeschreibung

Unsere Leistungen

Die in einem ehemaligen Kiesabbau angelegte Deponie Herzmanns wurde in den Jahren 1965 – 1984 als Hausmülldeponie betrieben. Insgesamt wurden ca. 400.000 m³ Hausmüll, Gewerbeabfälle und Klär-/ Fäkalschlämme abgelagert. Im Jahr 1993 wurde auf der Deponieoberfläche eine Oberflächenabdichtung nach dem Stand der Technik aufgebracht. Im Rahmen dieser Maßnahme wurde ein passives Entgasungssystem ohne Behandlung des abzuleitenden Deponiegases installiert.

Zur Abklärung, ob auf der Deponie ein Aktiventgasungssystem nachträglich zu installieren ist, wurde von uns im November 95 für den ZAK Kempten eine gastechnische Gefährdungsabschätzung der Deponie Herzmanns durchgeführt.

Ergebnis dieser Gefährdungsabschätzung war, dass im Einvernehmen mit den Fachbehörden unter der Voraussetzung, dass folgende Maßnahmen durchgeführt werden, auf eine Aktiventgasung mit anschließender Abfackelung verzichtet werden kann:

  • Installation von 2 zusätzlichen vertikalen Gaskollektoren zur passiven Ableitung des entstehenden Deponiegases.
  • Erstellen von Biofiltern zur Desodorierung (Geruchsminimierung) des abgeführten Deponiegases.
  • Erstellen eines Migrationspegels außerhalb der Deponie zur Überwachung des Umfeldes.

Aufbauend auf die von uns durchgeführte Gefährdungsabschätzung haben wir für die ZAK GmbH die Ausführungsplanung sowie die Ausschreibungsunterlagen erstellt. Aufgrund der Tatsache, dass zwei vertikale Gaskollektoren im Müll gebohrt werden müssen, waren bei der Ausschreibung hohe Anforderungen an den Arbeitsschutz gemäß den Richtlinien der TBG zu berücksichtigen. Mit der Ausführungsplanung haben wir Ende Mai 1997 begonnen. Zweieinhalb Monate später konnte bereits die Submission durchgeführt werden.

Die Bauarbeiten wurden im Herbst 1997 durchgeführt.