Kunde
Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Neu-Ulm

Projektzeitraum
1993 – 2003

Projektbeschreibung

Unsere Leistungen

Die Hausmülldeponie Pfuhl wurde im Zeitraum zwischen 1972 und 1989 mit Hausmüll aus dem Landkreis Neu-Ulm verfüllt. Angrenzend an den Hausmülldeponiebereich wurden drei Monoablagerungsbereiche errichtet und mit ca. 70.000 m³ Aluminium-Salzschlacken verfüllt. Die insgesamt ca. 18 ha große Deponie mit einem Ablagerungsvolumen von ca. 1 Mio. m³ wurde im Jahr 1989 aufgrund eines gerichtlichen Vergleiches ohne weitere Rekultivierungsmaßnahmen geschlossen.

AU Consult GmbH wurde zusammen mit dem Geotechnischen Büro Prof. Dr. Schuler/Dr.-Ing. Gödecke im Jahr 1993 mit der Sanierung und Rekultivierung der Hausmülldeponie Pfuhl beauftragt.

Als Besonderheit bei dieser Baumaßnahme sind die komplexen Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Sanierungs- und Baumaßnahmen sowie die Erfordernis nahezu sämtlicher in Deponiebau und –sanierung bekannter Leistungsbestandteile und Sanierungstechniken zu nennen. Des Weiteren waren hohe Arbeitsschutzanforderungen zu beachten. Trotzdem konnte die Baumaßnahme in einer Bauzeit von lediglich knapp 4 Jahren (Dezember 1996 bis September 2000) ohne Mehrkosten abgewickelt werden. Im Rahmen der Profilierung der Deponie wurden insgesamt ca. knapp 400.000 m³ leicht kontaminierte Baumaterialien (gemäßLAGA-Merkblatt Z2) aufgebracht.

In der Summe wurden einschl. Profilierung, Abdichtung und Rekultivierung ca. 1,7 Mio t an diversen Baumaterialien bei der Sanierung eingesetzt.

Bestandteil des Bearbeitungsumfanges sind im wesentlichen folgende Teilleistungen:

  • Sanierung und Umbau des kompletten Sickerwassererfassungssystems
  • Sanierung, Umbau und Modernisierung des bestehenden Deponiegaserfassungssystems und Neubau einer Abfackelungsanlage
  • Umfangreiche Profilierung des teilweise in Form eines Tafelberges errichteten Deponiekörpers
  • Oberflächenabdichtung und Rekultivierung der gesamten Deponie
  • Spezial-Oberflächenabdichtung und Rekultivierung der Salzschlacke-Monoablagerungsbereiche
  • Gesamtsanierungskosten ca. 21 Mio. € (netto)