Neubau mechanische Aufbereitung für 70.000 t/a Restmüll aus der Region Chania
Kunde
Fa. Chalkis A.T.E.T.E, Chalkis, Griechenland
Projektzeitraum
2001
Projektbeschreibung
Unsere Leistungen
Die Stadt Chania (Insel Kreta, Griechenland) verfüllte ihre Abfälle über mehr als 20 Jahre in eine Schlucht unmittelbar an der Nordküste der Insel Kreta. Bei
größeren Regenereignissen wurden die Abfälle auf das Meer geschwemmt. Der Stadt Chania wurde daraufhin von der EU verpflichtet, ihren Abfall künftig so aufzubereiten und zu behandeln, dass dieser geordnet in einer Deponie nach europäischem Standard (EUDeponierichtlinie) entsorgt werden kann.
Die Arbeiten zur Herstellung der mechanischen Restmüllaufbereitungsanlage mit einem Stundendurchsatz von 45 t/h wurde europaweit ausgeschrieben.
Im Rahmen des Angebots war die komplette Ausführungsplanung der mechanischen Aufbereitungsanlage einschl. sämtlicher technischer Einrichtungen auszuarbeiten. Die Baufirma Chalkis A.T.E.T.E mit Sitz in Chalkis, Griechenland für diese Leistungen die Abfallwirtschaft & Umwelttechnik GmbH beauftragt. Von besonderer Schwierigkeit war der sehr kurze Bearbeitungszeitraum von lediglich 6 Wochen.
Aufgabe der mechanischen Aufbereitungsanlage ist die stoffspezifische Trennung des Restmülls in:
- stofflich verwertbare Fraktionen (Papier, Pappe, Karton, Fe-/NE-Metalle, Altglas, PE-Folien, Kunststoffe)
- organische Fraktion zur weiteren biologischen Behandlung (Kompostierung oder Vergärung)
- Restfraktion zur Deponierung
Von AU Consult GmbH wurde die komplette Auslegung der Aufbereitungsanlage und Planung bis zu den Ausführungsplänen erbracht. Die Gesamtinvestitionskosten der geplanten Aufbereitungsanlage betragen ca. 12 Mio. DM (netto). Die umfangreichen Arbeiten konnten trotz der kurzen Bearbeitungszeit nur durch die das große Engagement und die hervorragende Zusammenarbeit des griechischen und des deutschen Projektteams und mit Einsatz von modernen Kommunikationsmitteln wie E-Mail bewältigt werden. Das Sprach- und Schriftzeichenproblem (alle Pläne erhielten zweisprachige Legenden) konnte mit dem Einsatz von Übersetzern ohne große Reibungsverluste gelöst werden.